Anlässlich des 11-jährigen Jubläums unserer Bürgerinitiative Bedingungsloses Grundeinkommen stellen wir vom 12.– 15. Oktober eine Ausstellung zum Bedingungslosen Grundeinkommen im Vestibül des Rathauses Nienburg aus. In ihr wird sehr detailliert auf alle Fragen im Zusammenhang mit dem BGE eingegangen, zu Modellen, Beispielen und auch den philosophischen Wurzeln des BGEs. Begleitend dazu finden an drei aufeinanderfolgenden Abenden am selben Ort Veranstaltungen zum Grundeinkommen statt.
Eröffnet wird die Ausstellung vom Werner Rätz (Attac-AG „Genug für alle“), der die Ausstellung konzipiert hat, am Dienstag, 12. Oktober um 19:30 Uhr im Vestibül des Rathauses Nienburg. In einem Vortrag geht er auf die Notwendigkeit eines Bedingungslosen Grundeinkommens ein.
Am Mittwoch, 13. Oktober, ebenfalls ab 19:30 Uhr dürfen sich die Nienburger*innen dann auf eine Kabarett-Veranstaltung freuen:
Jakob Friedrich ist knapp 20 Jahren Facharbeiter in der schwäbischen Metall- und Elektroindustrie. In seinem ersten Solo-Programm „I schaff mehr wie Du!“ analysiert er in charmanter Art und Weise die schwäbische Mentalität sowie politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Er nimmt sein Publikum mit auf die Reise in seinen Arbeitsalltag und imitiert auf hinreißend komische Art seine Kollegen und Vorgesetzten.
Der Comedian und Kabarettist überzeugt mit einem sehr kurzweiligen und pointenreichen Programm voller Situationskomik und Sprachwitz. Seine Themen sind mitten aus dem Leben gegriffen. Die von ihm beschriebenen Alltagssituationen werden durch seine witzigen Schilderungen zu kuriosen Begebenheiten, die dem Publikum den alltäglichen Wahnsinn vor Augen führen.
Dabei geht er auch auf die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ein, die für viele seiner Probleme eine Lösung sein könnte.
Leider muss die Veranstaltung mit Inge Hannemann aus persönlichen Gründen ausfallen.
Zum Abschluss der Jubiläumswoche unser Bürgerinitiative dürfen wir noch einen sehr prominenten und in Nienburg renommierten Gast begrüßen: Die „Hartz-IV“-Rebellin Inge Hannemann. Bereits zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2016 besucht sie uns und referiert erneut zu ihrem Thema „Hartz-IV“ und zu Armut in unserer Gesellschaft. Diese letzte Veranstaltung findest am Donnerstag, 14. Oktober ab 19:30 Uhr statt.
Die ehemalige Angestellte eines Job-Centers hatte sich geweigert, Sanktionen gegen Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II zu verhängen und damit bundesweit sehr viel Aufmerksamkeit erregt. Seit dem zeigt sie in Vorträgen die Schwachstellen unseres Sozialstaats auf und gibt für Betroffene Tipps, um existenzbedrohende Sanktionen zu vermeiden.
In ihrem diesjährigen Vortrag geht die Lüneburgerin auf die besonderen Umstände der Corona-Pandemie für Arbeitssuchende ein. Denn wie so häufig wurden die finanziell Schwächsten unserer Gesellschaft vergessen. Dass nur das Bedingungslose Grundeinkommen eine Lösung für die Probleme unserer Sozialsysteme sein kann, wird Inge Hannemann als Lösungsvorschlag referieren.
Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei. Snacks und Getränke werden angeboten.
Es gilt die 2G-Regel im Sinne der Niedersächsischen Corona-Verordnung, sodass nur Personen mit vollständigem Impfschutz oder Genesung von einer Corona-Infektion Zutritt erhalten. Die Veranstalter lassen sich am Eingang einen Nachweis vorzeigen.